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Psychologisches Institut Ich bin schwanger

Gesundheitliche Auswirkungen einer verbesserten Lagerungstechnologie während der Schwangerschaft auf die Mutter und das Neugeborene

 

Ziel der Studie

Das Ziel der vorliegenden Studie ist, zu untersuchen, wie sich eine Intervention zur Verringerung von Nachernteverlusten vor und während der Schwangerschaft auf die Gesundheit von Müttern und ihre Neugeborenen in Kenia auswirkt.

Hintergrund der Studie

Bis zu 820 Millionen Menschen weltweit leiden an Unterernährung. Dabei hat Unterernährung vor und während der Schwangerschaft aversive hormonelle, physiologische und epigenetische Auswirkungen auf das Neugeborene und die Mutter mit langfristigen Folgen für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Beispielsweise erkranken Erwachsene, deren Mütter während der Schwangerschaft unterernährt waren, häufiger an Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.  

Besonders ländliche Regionen von Sub-Sahara Afrika sind von Nahrungsunsicherheit betroffen. Eine ungenügende Lagerung der Ernte führt zu Nachernteverluste, welche zu Nahrungsunsicherheit beitragen. Landwirtschaftliche Interventionen, wie die Erntelagerung in hermetisch versiegelten Erntesäcke anstatt in traditionellen Polypropylen-Erntesäcken, reduziert die Nahrungsunsicherheit bei Kleinbauern in Afrika.

Wie sich diese verbesserte Erntelagerung auf die Gesundheit von Müttern und ihren Neugeborenen auswirkt, untersuchen wir mit dieser Studie.

Studiendesign

Die Studie findet in Kollaboration mit dem Institute of Science, Technology and Policy (ISTP) der ETH Zurich (https://istp.ethz.ch) statt, welche bereits eine randomisiert, kontrollierte Studie in Kenia implementiert haben. Hierbei erhielten die Hälfte der teilnehmenden Bauerngruppen im September 2019 hermetische Erntesäcke, die eine längere und verbesserte Lagerung von Mais bewirken sollen (Experimentalgruppe). Die andere Hälfte der Bauerngruppen erhielten keine hermetischen Erntesäcke (Kontrollgruppe). Mütter und Neugeborene der Experimentalgruppe werden mit Müttern und Neugeborene der Kontrollgruppe verglichen. Es wird angenommen, dass die hermetischen Erntesäcke positive Auswirkungen auf die Gesundheit von Mütter und Neugeborene haben werden.

Die Teilnahme beinhaltet Folgendes:

  • Datenerhebung in kenianischen Gesundheitszentren in der Region Kakamega, erhoben werden
    • Speichelproben bei allen Müttern und ihren Neugeborenen zur Bestimmung von hormonellen und epigenetischen Marker
    • Anthropometrische Marker wie Gewicht und Körpergrösse
    • Bioimpedanzanalyse der Mütter zur Bestimmung deren Körperkomposition
    • Psychometrische Marker wie Stressfragebogen und Depressionsfragebogen zur Bestimmung der psychischen Gesundheit

Teilnehmen können Mütter, die…

  • … im Alter zwischen 18 und 45 Jahren sind
  • … zwischen Januar 2021 und März 2021 ihr Baby zur Welt gebracht haben
  • … keine Mehrlingsschwangerschaft hatten
  • …und körperlich gesund sind

 

Die Datenerhebung für die Studie ist seit Mai 2021 abgeschlossen.

Die Datenanalyse hat begonnen.

Kontakt

M. Sc. Heike Eichenauer & Prof. Dr. rer. nat. Ulrike Ehlert  

Tel.: +41 44 635 73 69