Bachelorarbeiten
Übersicht der Bachelorarbeitsthemen dieser Professur
Durch Klick auf die einzelnen Themen werden die Detail-Informationen angezeigt.
- Themenvergabe durch OLAT
Betreuungsperson der Bachelorarbeit: Prof. Dr. U. ScholzTermin: 17. Februar 2025
Zeit: 18:00 Uhr
Raum: via OLAT
offen:
Was hat Moral mit Gesundheitsverhalten zu tun?
Beschreibung: Gesundheitsverhalten wie Rauchen, Impfen oder Ernährung wird zunehmend moralisiert. Gesundheitskampagnen greifen oft auf moralische Argumente zurück, um Verhaltensänderungen zu fördern ? sei es durch Appelle an soziale Verantwortung oder die Betonung potenzieller Schäden für andere. Während solche Moralisierungen dazu beitragen können, gesundheitsförderliches Verhalten zu verstärken, zeigen Studien auch, dass sie Widerstand (Reaktanz) hervorrufen oder gesellschaftliche Polarisierung begünstigen können.
Die Bachelorarbeit soll eine Übersicht zum aktuellen Forschungsstand der Moralisierung von Gesundheitsverhalten bieten. Dabei soll untersucht werden, inwiefern moralische Argumente gesundheitsbezogene Entscheidungen beeinflussen und unter welchen Bedingungen sie als überzeugend wahrgenommen werden oder auf Ablehnung stossen. Abhängig von den individuellen Interessen kann ein Schwerpunkt auf bestimmte Aspekte gesetzt werden. Ein besonderer Fokus könnte auf psychologischen Mechanismen wie Schuld, Scham oder Reaktanz liegen, die eine zentrale Rolle in der Verarbeitung moralischer Botschaften spielen. Zudem kann analysiert werden, ob bestimmte Gesundheitsverhalten unterschiedlich stark moralisiert werden und wie sich dies auf die Wirksamkeit moralischer Appelle auswirkt. Darüber hinaus kann betrachtet werden, welche weiteren gesellschaftlichen und sozialen Konsequenzen mit der Moralisierung von Gesundheitsverhalten verbunden sind. Dazu gehören beispielsweise die Stigmatisierung bestimmter Gruppen, die Verstärkung sozialer Ungleichheiten oder Auswirkungen auf soziale Kohäsion und zwischenmenschliche Beziehungen.
Bemerkung: Die Arbeit kann auf Deutsch oder Englisch verfasst werden.
Literatur: Mögliche Einstiegsartikel ins Thema:
Helweg-Larsen, M. (2014). Does moralization motivate smokers to quit? A longitudinal study of representative samples of smokers in the United States and Denmark. Nicotine & Tobacco Research, 16(10), 1379-1386. https://doi.org/10.1093/ntr/ntu091
Täuber, S. (2018). Moralized health-related persuasion undermines social cohesion. Frontiers in Psychology, 9, 909. https://doi.org/10.3389/fpsyg.2018.00909
Godin, G., Conner, M., & Sheeran, P. (2005). Bridging the intention?behaviour gap: The role of moral norm. British Journal of Social Psychology, 44(4), 497-512. https://doi.org/10.1348/014466604X17452
Kontakt: Nadja Peeters, E-Mail[ Einzelthema ]
Status: offen (erfasst / geändert: 07.02.2025)Die Cognitive Load Theory - Zusammenhänge mit gesundheits- und arbeitsbezogenen Variablen
Beschreibung: Die Cognitive Load Theory (Plass et al., 2010) ist eine Theorie der kognitiven Begrenzung und Belastung beim Lernen. Die Theorie geht davon aus, dass Lernen mit kognitiver Belastung verbunden ist, und beschreibt, wodurch das Lernen erleichtert bzw. erschwert werden kann. Dabei wurden u.a. vorteilhafte Effekte von kurzen Pausen auf das Wohlbefinden gefunden (Sweller, 2022). Beim Ausbleiben ausreichender Erholungsphasen kann es durch kumulative Effekte zu psychischen und physischen Konsequenzen kommen. Unter unveränderten Bedingungen hat dies längerfristig Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden.
Die Bachelorarbeit soll einen aktuellen Überblick über die empirischen Studien im Zusammenhang mit der Cognitive Load Theory verschaffen und dabei die Bezüge zur Gesundheitspsychologie herausarbeiten. Es besteht die Möglichkeit, den zweiten Teil der Bachelorarbeit frei zu gestalten, indem z.B. ein Aspekt bzw. Thema aus einzelnen Studien aufgegriffen und vertieft wird.
Literatur: Mögliche Einstiegsartikel ins Thema:
Plass, J. L., Moreno, R., & Brünken, R. (2010) (Hrsg.). Cognitive Load Theory. Cambridge University Press.
Sweller, J. (2022). The Role of Evolutionary Psychology in Our Understanding of Human Cognition: Consequences for Cognitive Load Theory and Instructional Procedures. Educational Psychology Review, 34, 2229-2241. https://doi.org/10.1007/s10648-021-09647-0
Kontakt: Daniel Hausmann-Thürig, E-Mail[ Einzelthema ]
Status: offen (erfasst / geändert: 29.11.2024)Die Conversation-of-Resources-Theorie - Zusammenhänge mit gesundheits- und arbeitsbezogenen Variablen
Beschreibung: Beschreibung: Die Conversation-of-Resources-Theorie (Hobfoll, 1989) nimmt an, dass Menschen bestrebt sind, eigene Ressourcen zu schützen, zu stärken oder auch auszubauen. Stress wird dann ausgelöst, wenn die Aufrechterhaltung eigener Ressourcen potenziell oder tatsächlich bedroht ist. Stress ist mit vielen körperlichen und psychischen Gesundheitsbeeinträchtigungen verbunden (Gerber & Schilling, 2018). Unter unveränderten Bedingungen hat dies längerfristig Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden.
Die Bachelorarbeit soll einen aktuellen Überblick über die empirischen Studien im Zusammenhang mit der Conversation-of-Resources-Theorie verschaffen und dabei die Bezüge zur Gesundheitspsychologie herausarbeiten. Es besteht die Möglichkeit, den zweiten Teil der Bachelorarbeit frei zu gestalten, indem z.B. ein Aspekt bzw. Thema aus einzelnen Studien aufgegriffen und vertieft wird.
Literatur: Mögliche Einstiegsartikel ins Thema:
Hobfoll, S. E. (1989). Conservation of resources: A new attempt at conceptualizing stress. American Psychologist, 44(3), 513-524. https://doi.org/10.1037/0003-066X.44.3.513
Gerber, M. & Schilling, R. (2018). Stress als Risikofaktor fu?r ko?rperliche und psychische Gesundheitsbeeintra?chtigungen. In R. Fuchs & M. Gerber (Hrsg.), Handbuch Stressregulation und Sport (S. 93-123). Springer.
Kontakt: Daniel Hausmann-Thürig, E-Mail[ Einzelthema ]
Status: offen (erfasst / geändert: 29.11.2024)Das Effort-Recovery Model - Zusammenhänge mit gesundheits- und arbeitsbezogenen Variablen
Beschreibung: Beschreibung: Gemäss dem Effort-Recovery Model (Meijman, & Mulder, 1998; Hunter & Wu, 2018) werden Ressourcen während eines Arbeitstages verbraucht und müssen durch quantitativ und qualitativ ausreichende Erholungsphasen wiederhergestellt werden. Wenn nach der Belastungsphase ausreichende Erholung eintritt, stabilisieren sich die physiologischen und psychologischen Prozesse, die während des täglichen Arbeitseinsatzes aktiviert wurden, auf einem Basiswert. Beim Ausbleiben ausreichender Erholungsphasen kann es durch kumulative Effekte zu psychischen und physischen Konsequenzen kommen. Unter unveränderten Bedingungen hat dies längerfristig Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden.
Die Bachelorarbeit soll einen aktuellen Überblick über die empirischen Studien im Zusammenhang mit dem Effort-Recovery Model verschaffen und dabei die Bezüge zur Gesundheitspsychologie herausarbeiten. Es besteht die Möglichkeit, den zweiten Teil der Bachelorarbeit frei zu gestalten, indem z.B. ein Aspekt bzw. Thema aus einzelnen Studien aufgegriffen und vertieft wird.
Literatur: Mögliche Einstiegsartikel ins Thema:
Meijman, T. F., & Mulder, G. (1998). Psychological aspects of workload. In P. J. D. Drenth, H. Thierry, & C. J. de Wolff (Hrsg.), Handbook of work and organizational: Work psychology (S. 5-33). Psychology Press.
Hunter, E. M., & Wu, C. (2018). Give me a Better Break: Choosing Workday Break Activities to Maximize Resource Recovery. Academy of Management Proceedings, 2013(1), 16859. https://doi.org/10.5465/ambpp.2013.16859abstract
Kontakt: Daniel Hausmann-Thürig, E-Mail[ Einzelthema ]
Status: offen (erfasst / geändert: 29.11.2024)Aktuelle Ansätze zur Entwicklung effektiver Just-in-Time Adaptive Interventions zur Förderung von Gesundheitsverhalten
Beschreibung: Just-in-Time Adaptive Interventions (JITAIs) sind ein innovativer Ansatz zur Förderung von Gesundheitsverhalten wie körperliche Aktivität, gesunde Ernährung und Rauchentwöhnung. JITAIs nutzen mobile Technologien, um individuell-massgeschneiderte Interventionen in Echtzeit und basierend auf den spezifischen Bedürfnissen der Nutzer*innen bereitzustellen. Dies erfordert ein gutes Verständnis zu den relevanten Wirkmechanismen von Interventionen und dem aktuellen Zustand der Person, für die die Intervention bestimmt ist. Die fortschreitende Verbreitung von Wearables und Smartphones bietet ideale Voraussetzungen für die Implementierung von JITAIs. In jüngerer Zeit wurden des Weiteren viele neue Ansätze zur Gestaltung und Implementierung von JITAIs präsentiert und getestet (z.B. Machine Learning Algorithmen, Large Language Models zur Entwicklung von Interventionen, neue Methoden zur Erfassung des Zustands von den Personen, etc.).
Jedoch ist zurzeit noch nicht klar, welche dieser neueren Ansätze für die Gestaltung und Implementierung geeignet sind und wie gross ihr Mehrwert ist. Die Ziele dieser Bachelorarbeit bestehen darin, einen Überblick über die aktuellen Ansätze zur Gestaltung und Implementierung effektiver JITAIs zu geben und die verschiedenen Ansätze in Hinblick auf ihre Machbarkeit und ihren Mehrwert kritisch zu bewerten.
Bemerkung:
Die Arbeit kann auf Deutsch oder Englisch verfasst werden.
Empfohlene Literatur:
Um einen Einstieg ins Thema zu finden, wird die folgende Literatur empfohlen:
? Nahum-Shani, I., Smith, S. N., Spring, B. J., Collins, L. M., Witkiewitz, K., Tewari, A., & Murphy, S. A. (2018). Just-in-time adaptive interventions (JITAIs) in mobile health: Key components and design principles for ongoing health behavior support. Annals of Behavioral Medicine, 52(6), 446?462. https://doi.org/10.1007/s12160-016-9830-8
? Schneider, S., Junghaenel, D. U., Smyth, J. M., Fred Wen, C. K., & Stone, A. A. (2023). Just-in-time adaptive ecological momentary assessment (JITA-EMA). Behavior Research Methods. https://doi.org/10.3758/s13428-023-02083-8
? Willms, A., & Liu, S. (2024). Exploring the Feasibility of Using ChatGPT to Create Just-in-Time Adaptive Physical Activity mHealth Intervention Content: Case Study. JMIR Medical Education, 10, e51426. https://doi.org/10.2196/51426
Kontakt: Patrick Höhener, E-Mail[ Einzelthema ]
Status: offen (erfasst / geändert: 27.11.2024)Ein Überblick über den Einfluss verschiedener Dyaden auf das Gesundheitsverhalten
Beschreibung: Eine Dyade beschreibt eine Beziehung zwischen zwei Personen, die miteinander interagieren. Dyadische Beziehungen können sich in ihrer Struktur und Dynamik erheblich unterscheiden. Klassische Beispiele für Dyaden sind romantische Paare oder beste Freunde. Doch die Machtverhältnisse in einer Dyade sind nicht immer ausgeglichen, wie beispielsweise in Mutter-Kind-Dyaden oder in Arzt-Patient-Beziehungen.
Es ist bekannt, dass Menschen, die in nahen oder näheren sozialen Beziehungen zueinanderstehen, sich gegenseitig beeinflussen. Unter anderem prägen unsere Beziehungen auch unser Gesundheitsverhalten. Dies geschieht durch verschiedene soziale Austauschprozesse, wie soziale Unterstützung oder soziale Kontrolle.
Ein grosser Teil der Forschung konzentrierte sich bisher auf romantische Partnerschaften. Weniger ist darüber bekannt, inwiefern sich der Einfluss in verschiedenen Arten von Dyaden unterscheidet. Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, unterschiedliche Arten von Dyaden und deren Einfluss auf das Gesundheitsverhalten zu beschreiben. Ergebnisse zu sozialen Austauschprozessen aus verschiedenen empirischen Studien und Theorien sollen zusammengetragen und integriert werden.
Die Arbeit kann auf Deutsch oder Englisch geschrieben werden.
Literaturempfehlungen:
Huelsnitz, C. O., Jones, R. E., Simpson, J. A., Joyal-Desmarais, K., Standen, E. C., Auster-Gussman, L. A., & Rothman, A. J. (2022). The Dyadic Health Influence Model. Personality and Social Psychology Review, 26(1), 3-34.
Brauer, K., & Proyer, R. T. (2020). Dyadic effects. Encyclopedia of personality and individual differences, 1222-1226.
Fitzsimons, G. M., Finkel, E. J., & Vandellen, M. R. (2015). Transactive goal dynamics. Psychological review, 122(4), 648.
Craddock, E. B., vanDellen, M. R., Novak, S., & Ranby, K. W. (2015) Influence in relationships: A meta-analytic review of health-related social control. Basic and Applied Social Psychology, 37, 118-130.
Sarkar, S., Taylor, W. C., Lai, D., Shegog, R., & Paxton, R. J. (2016). Social support for physical activity: Comparison of family, friends, and coworkers. Work, 55(4), 893-899.
Kontakt: Pascal Küng, E-Mail[ Einzelthema ]
Status: offen (erfasst / geändert: 27.11.2024)Unterstützung oder Kontrolle? Soziale Einflüsse in Romantischen Beziehungen
Beschreibung: Das soziale Umfeld ist eine wichtige Einflussquelle, wenn es um das Gesundheitsverhalten geht. Eine Art des Einflusses ist die soziale Unterstützung, wobei zwischen instrumenteller und emotionaler Unterstützung unterschieden werden kann. Daneben gibt es die soziale Kontrolle, definiert als der Versuch, das Verhalten einer anderen Person mit Absicht zu regulieren oder zu beeinflussen. Die Forschung unterscheidet meist zwischen positiver Kontrolle (z.B. überzeugen oder positiv verstärken) und negativer Kontrolle (z.B. ausüben von Druck oder bestrafen). Positive Kontrolle sowie soziale Unterstützung sind positiv mit dem Zielverhalten und affektiven Outcomes (z.B. gesteigerte körperliche Aktivität und bessere Stimmung) assoziiert. Negative Kontrolle ist jedoch mit beidem negativ korreliert und kann Reaktanz auslösen.
Doch die Operationalisierung von sozialer Kontrolle ist schwierig und das Konstrukt überlappt mit sozialer Unterstützung. Diese Bachelorarbeit wird einige der folgenden Fragen anhand bestehender empirischer Literatur und Theorien diskutieren: Wann ist eine Interaktion soziale Unterstützung und wann ist sie (positive) Kontrolle? Spielt die Motivation der ausübenden Person eine Rolle oder kommt es nur auf die Strategie an? Wie operationalisiert man diese verschiedenen Konstrukte am besten und was sind die jeweiligen Effekte und Wirkmechanismen?
Die Arbeit kann auf Deutsch oder Englisch geschrieben werden.
Literaturempfehlungen:
Huelsnitz, C. O., Jones, R. E., Simpson, J. A., Joyal-Desmarais, K., Standen, E. C., Auster-Gussman, L. A., & Rothman, A. J. (2022). The Dyadic Health Influence Model. Personality and Social Psychology Review, 26(1), 3-34.
Craddock, E. B., vanDellen, M. R., Novak, S., & Ranby, K. W. (2015) Influence in relationships: A meta-analytic review of health-related social control. Basic and Applied Social Psychology, 37, 118-130.
Fitzsimons, G. M., Finkel, E. J., & Vandellen, M. R. (2015). Transactive goal dynamics. Psychological review, 122(4), 648.
Fitzsimons, G. M., & Finkel, E. J. (2018). Transactive-goal-dynamics theory: A discipline-wide perspective. Current Directions in Psychological Science, 27(5), 332-338.
Scholz, U., Stadler, G., Berli, C., Lüscher, J., & Knoll, N. (2021). How Do People Experience and Respond to Social Control From Their Partner? Three Daily Diary Studies. Frontiers in Psychology, 11, 613546. https://doi.org/10.3389/fpsyg.2020.613546
Banik, A., Luszczynska, A., Pawlowska, I., Cieslak, R., Knoll, N., & Scholz, U. (2017). Enabling, not cultivating: received social support and self-efficacy explain quality of life after lung cancer surgery. Annals of Behavioral Medicine, 51(1), 1-12.
Kontakt: Pascal Küng, E-Mail[ Einzelthema ]
Status: offen (erfasst / geändert: 27.11.2024)Smartphone-basierte Interventionen für die psychische Gesundheit
Beschreibung: Smartphones sind heutzutage aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Diese gesellschaftliche Entwicklung hat die Umsetzung psychologischer Interventionen, welche über das Smartphone im Alltag betroffener Personen durchgeführt werden, ermöglicht. Zwei vielversprechende Ansätze in diesem Bereich sind Ecological Momentary Interventions (EMIs) und Just-in-Time Adaptive Interventions (JITAIs), die bereits in der Forschung und Praxis Anwendung finden (Teepe et al., 2021; Balaskas et al., 2021). Obwohl diese neuartigen Interventionen vielversprechend zur Unterstützung psychisch belasteter Personen sind, stehen sie vor mehreren Herausforderungen, die überwunden werden müssen.
Diese Bachelorarbeit bietet einen umfassenden Überblick über die bestehende Literatur zu EMIs und JITAIs für die psychische Gesundheit und erörtert dabei sowohl die Vorteile als auch die Herausforderungen dieser Interventionsmethoden.
Die Bachelorarbeit kann auf Deutsch oder Englisch geschrieben werden.
Literatur:
Balaskas, A., Schueller, S. M., Cox, A. L., & Doherty, G. (2021). Ecological momentary interventions for mental health: A scoping review. PLoS ONE, 16. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0248152
Teepe, G. W., Da Fonseca, A., Kleim, B., Jacobson, N. C., Salamanca Sanabria, A., Tudor Car, L., Fleisch, E., & Kowatsch, T. (2021). Just-in-time Adaptive Mechanisms of Popular Mobile Applications for Individuals with Depression: Systematic Review. Journal of Medical Internet Research. https://doi.org/10.2196/29412
Kontakt: Timon Elmer, E-Mail[ Einzelthema ]
Status: offen (erfasst / geändert: 27.11.2024)Die Rolle von Beziehungscharakteristiken für soziale Unterstützung zur Förderung von Gesundheitsverhalten
Beschreibung: Gesundheitsverhalten wie körperliche Aktivität, gesunde Ernährung und Rauchentwöhnung sind für die Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit von zentraler Bedeutung. Solche Gesundheitsverhalten können massgeblich von sozialer Unterstützung beeinflusst werden. Es gibt Hinweise darauf, dass Eigenschaften der Beziehung wie Beziehungsqualität, Beziehungsnähe, oder Vertrauen bestimmen, wie Unterstützung wahrgenommen wird und wie wirksam sie ist. Das Verständnis der Rolle solcher Beziehungscharakteristiken ist entscheidend, um nachhaltige Interventionen zur Förderung von gesundem Verhalten zu entwickeln und dabei soziale Netzwerke gezielt zu nutzen. Jedoch ist die Rolle von Beziehungscharakteristiken für die Wirksamkeit sozialer Unterstützung bislang noch nicht abschliessend geklärt. Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Rolle verschiedene spezifische Beziehungscharakteristiken (z. B. Beziehungsqualität, Beziehungsnähe, Vertrauen, etc.) für den Zusammenhang zwischen gesundheitsbezogener sozialer Unterstützung und Gesundheitsverhalten haben. Ziel dieser der Bachelorarbeit ist, einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zu Beziehungscharakteristiken und deren Rolle für soziale Unterstützung für Gesundheitsverhalten zu geben und kritisch zu bewerten.
Bemerkung:
Die Arbeit kann auf Deutsch oder Englisch verfasst werden.
Empfohlene Literatur:
Um einen Einstieg ins Thema zu finden, wird die folgende Literatur empfohlen:
? Feeney, B. C., & Collins, N. L. (2015). A New Look at Social Support: A Theoretical Perspective on Thriving Through Relationships. Personality and Social Psychology Review, 19(2), 113?147. https://doi.org/10.1177/1088868314544222
? Holt-Lunstad, J., Uchino, B. N., Smith, T. W., & Hicks, A. (2007). On the importance of relationship quality: The impact of ambivalence in friendships on cardiovascular functioning. Annals of Behavioral Medicine, 33(3), 278?290. https://doi.org/10.1007/BF02879910
? Uchino, B. N., Holt-Lunstad, J., Uno, D., & Flinders, J. B. (2001). Heterogeneity in the Social Networks of Young and Older Adults: Prediction of Mental Health and Cardiovascular Reactivity During Acute Stress. Journal of Behavioral Medicine, 24(4), 361?382. https://doi.org/10.1023/A:1010634902498
Kontakt: Patrick Höhener, E-Mail[ Einzelthema ]
Status: offen (erfasst / geändert: 27.11.2024)Einflussfaktoren auf die körperliche Aktivität in der (Peri-) Menopause
Beschreibung: Die Menopause ist ein natürlicher Zeitpunkt im Leben von Frauen. Die Peri-Menopause, die Übergangsphase zur Menopause, ist durch vielfältige physiologische und psychologische Veränderungen für Frauen gekennzeichnet. Bei 80% der Frauen gehen diese Veränderungen häufig mit einem oder mehreren menopausalen Symptomen einher, wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, und/oder depressiven Verstimmungen. Darüber hinaus ist die menopausale Transition häufig mit einer Zunahme des Körpergewichts assoziiert; ein Risikofaktor für zahlreiche chronische Erkrankungen (z.B. Kardiovaskuläre Erkrankungen). Eine gesteigerte körperliche Aktivität kann jedoch dazu beitragen, diese Risiken zu minimieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
Diese Bachelorarbeit soll einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zu den Einflussfaktoren auf die körperliche Aktivität in der (Peri-)Menopause bieten. Dabei sollen sowohl förderliche als auch hinderliche Faktoren auf Basis von publizierter Empirie identifiziert und diskutiert werden. In den Ergebnissen dieser Bachelorarbeit sollen empirische Interventionsstudien detailliert vorgestellt werden und die Diskussion soll Empfehlungen für zukünftige Interventionen ableiten, um Frauen in dieser Lebensphase zu unterstützen, einen aktiven Lebensstil beizubehalten.
Die Arbeit kann in deutscher oder englischer Sprache verfasst werden.
Kontakt: Walter Biebauer, E-Mail[ Einzelthema ]
Status: offen (erfasst / geändert: 27.11.2024)
vergeben:
Geschlechtsunterschiede im Entscheidungsverhalten. Auf der Suche nach moderierenden Faktoren.
Interventionsansätze bei Einsamkeit
Self-licensing effect on unhealthy behaviours
“I want to protect my skin against cancer” - Can intention predict sun protective behaviour?
Self-regulatory processes in oral hygiene
Gemeinsam gesünder? Der Effekt der sozialen Unterstützung auf die körperliche Aktivität von Jugendlichen
Eine digitale Welt: Der Effekt der Smartphonenutzung auf unser Wohlbefinden
Theoretische Ansätze und Methoden zur Veränderung von Gewohnheiten
Unsicherheiten (diagnostic uncertainty) in medizinischen Entscheidungsprozessen
Pausen von elektronischer Mediennutzung: Zusammenhänge mit gesundheits- und arbeitsbezogenen Variablen
Outsourcing self-regulation: The role of proxy-agency in exercise behavior
Inwiefern ist Gewohnheit in unserem Körper verankert?
Krankheitsbewältigung
Gesundheitsverhaltensänderung und bewegungsarmes Verhalten
Implizite Einflüsse auf die körperliche Aktivität
Rehabilitation Psychology: Health Behavior Change in Rehabilitation
Älter werden. Eine Gewinn- oder Verlustrechnung?
The influence of media consumption at the dining table
Unsichtbare soziale Unterstützung: Hilft Unterstützung, wenn sie nicht wahrgenommen wird?
Selbstberichtmethoden im Alltag am Beispiel des EAR (electronically activated recorder)
Psychologische Determinanten der Salzverwendung bei selbstgekochten Speisen
Health behavior change theories in rehabilitation
Älter werden. Eine Gewinn- oder Verlustrechnung?
Inwiefern ist Gewohnheit in unserem Körper verankert?
Existieren alternative Wahrscheinlichkeitskonzepte in der Medizin und Gesundheitspsychologie?
Evidenz für oder gegen die Take-The-Best-Heuristik. Nur eine Einbrecher-Heuristik oder viel mehr?
Ecological Momentary Interventions (EMI) zur Förderung der Rauchabstinenz
Buddy-System-Interventionen bei Tabak- und Alkoholkonsum
Can parents predict and change their children`s health behaviour?
Spill-Over Effekte von körperlicher Aktivität und Essverhalten im Labor
Interventions to reduce smoking with self-regulatory cognitions
Einfluss von sozialer Unterstützung auf Wohlbefinden und Leistungsmotivation von Schülerinnen und Schülern.
Determinanten von gesundheitsbezogenem Risikoverhalten im Jugendalter
Anpassung von Risikoverhalten - Phänomene, Erklärungen und Interventionsmöglichkeiten
Implizite Einflüsse auf das Gesundheitsverhalten
Dyadische Interventionsansätze zur Gesundheitsverhaltensänderung
Patienten-Edukation (patient education)
Krankheitsbewältigung
Kardiovaskuläre Erkrankung: Risikofaktor „körperliche Inaktivität“
Kardiovaskuläre Erkrankung: Risikofaktor „Ernährung“
Inter- und intraindividuelle Prozesse der Verhaltensänderung
Ambivalenz als Moderator in der Beziehung zwischen Einstellungen und Verhalten
Der IKEA Effekt bei der kindlichen Ernährung
Einfluss der Eltern auf den Medienkonsum ihrer Kinder
Stress und Stressbewältigung im Alltag
Partnerschaftliche soziale Kontrolle im Kontext chronischer Krankheiten
Messinstrumente der Lebensqualität
Der Begriff "Unsicherheit" in der Klinischen Entscheidungsforschung
Warum verlassen SozialarbeiterInnen und ErzieherInnen ihren Job?
Risiken und positive Nutzen des elektronischen Medienkonsums: Darstellung moderierender Faktoren
Unsichtbare Unterstützung in der Partnerschaft: Wenn Unterstützung hilft ohne dass sie wahrgenommen wird
Psychosoziale Belastungen/Beanspruchungen und Arbeitsunfälle
Selbstbestimmungstheorie und sportliche Aktivität
Transfereffekte von sportlicher Aktivität und Ernährung
Eins nach dem anderen oder alles zur gleichen Zeit? Zur Veränderung von mehreren Gesundheitsverhaltensweisen
Wirksamkeit und Wirkmechanismen von Stress-Management Trainings
Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten
Soziale Interaktion im akademischen Kontext
Herausforderung Multimorbidität
Diabetesmanagement in der Partnerschaft
Erhebungsmethoden im Alltag am Beispiel des EAR (electronically activated recorder