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Termin: 18. September 2023 Zeit: 18:00 Uhr Raum: via OLAT |
offen:
Beschreibung: Die meisten Menschen besitzen ein begrenztes wissenschaftliches Wissen über verschiedene Themen, weshalb ein Vertrauen der Bevölkerung in die Wissenschaft unerlässlich ist (Hendriks et al., 2016). Vertrauen in die Wissenschaft spielt in Bezug auf protektive Verhaltensweisen eine wichtige Rolle, wie zum Beispiel die Impfung gegen eine SARS-CoV-2 Infektion (Pagliaro et al., 2021). Im Gegensatz dazu stellt ein fehlendes Vertrauen in die Wissenschaft eine Bedrohung für die globale Gesundheit dar: Obwohl eine klare Evidenz für die Sicherheit und Effektivität von Impfungen besteht, ist Impfzögerlichkeit weit verbreitet (Lane et al., 2018). Welche Personen zweifeln an der Zuverlässigkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse und warum? Liegt es an einem fehlenden Vertrauen in die wissenschaftlichen Methoden oder in die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen selbst? Unter welchen Umständen ist Vertrauen in die Wissenschaft mit protektiven Verhaltensweisen assoziiert, und wie können diese gefördert werden?
In dieser Bachelorarbeit soll eine Fragestellung zum Thema Vertrauen in die Wissenschaft und protektives Gesundheitsverhalten ausgearbeitet und untersucht werden. Es soll nach Studien recherchiert werden, die den Zusammenhang von Vertrauen und protektiven Verhaltensweisen präsentieren. Zudem soll aufgezeigt werden, inwiefern sich das Vertrauen während der COVID-19-Pandemie auf protektive Verhaltensweisen ausgewirkt hat. Mögliche Implikationen und Überschneidungen mit weiteren globalen Krisen können diskutiert werden. Die Arbeit kann in deutscher oder englischer Sprache geschrieben werden.
Referenzen
Hendriks, F., Kienhues, D., & Bromme, R. (2016). Trust in Science and the Science of Trust. In B. Blöbaum (Ed.), Trust and Communication in a Digitized World: Models and concepts of trust research (pp. 143?159). Springer International Publishing. https://doi.org/10.1007/978-3-319-28059-2_8
Lane, S., MacDonald, N. E., Marti, M., & Dumolard, L. (2018). Vaccine hesitancy around the globe: Analysis of three years of WHO/UNICEF Joint Reporting Form data-2015?2017. Vaccine, 36(26), 3861?3867. https://doi.org/10.1016/j.vaccine.2018.03.063
Pagliaro, S., Sacchi, S., Pacilli, M. G., Brambilla, M., Lionetti, F., Bettache, K., Bianchi, M., Biella, M., Bonnot, V., Boza, M., Butera, F., Ceylan-Batur, S., Chong, K., Chopova, T., Crimston, C. R., Álvarez, B., Cuadrado, I., Ellemers, N., Formanowicz, M., ? Zubieta, E. (2021). Trust predicts COVID-19 prescribed and discretionary behavioral intentions in 23 countries. PLOS ONE, 16(3), e0248334. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0248334
Kontakt: Selina Caviezel, E-Mail
Beschreibung: Beschreibung:
Seit einigen Jahren werden kleine Ziele und Schritte (sog. Baby-Steps) in der Verhaltensänderung propagiert, u.a. mit den zwei Konzepten "mini habits" oder "tiny habits". Die empirische Grundlage dieser Konzepte ist allerdings dünn und die Forschung beginnt erst jetzt, sich mit den Konzepten und Wirkmechanismen zu beschäftigen. Allerdings bleibt offen, welche Aspekte der Minigewohnheiten aus theoretischer und empirischer Sicht besondere Wirkung entfalten könnten und wie sich diese von der bisherigen Habit-Forschung unterscheiden.
Erwartet wird eine kleine Überblicksarbeit mit dem Versuch der konzeptionellen und theoretischen Einordnung der mini/tyni-habits.
Es besteht die Möglichkeit, den zweiten Teil der Bachelorarbeit frei zu gestalten, indem z.B. ein Aspekt bzw. Thema aus dem ersten Teil aufgegriffen und vertieft wird.
Literatur: Ein möglicher Einstiegsartikel ins Thema:
Hollingsworth, J. C., & Redden, D. T. (2022). Tiny Habits® for Gratitude-Implications for Healthcare Education Stakeholders. Front. Public Health, 10, 866992. https://doi.org/10.3389/fpubh.2022.866992
Kontakt: Dr. Daniel Hausmann-Thürig, E-Mail
Beschreibung: Beschreibung:
In einer Trendstudie des ZukunftsInstituts zu neuen Formen und Entwicklungen im Tourismus wird das Thema "Gesundheit" als einer von 12 Megatrends in der Megatrend-Map gleich mehrfach angesprochen und u.a. mit den Begriffen Prävention, ganzheitliche Gesundheit, Komplementärmedizin, Achtsamkeit, Lebensqualität etc. beschrieben. In vier Thesen wird das Thema Gesundheit in den Bereichen Angebot, Destination, Fachkräfte und Logistik ausgelotet. Dass Gesundheitsaspekte in der zukünftigen Tourismusbranche eine wichtige Rolle spielen werden, steht gemäss dem Studienteam ausser Frage.
Erwartet wird eine kleine Überblicksarbeit mit dem Versuch der konzeptionellen und theoretischen Einordnung der in der Trendstudie angesprochenen Punkte und Thesen aus Sicht der Gesundheitspsychologie.
Es besteht die Möglichkeit, den zweiten Teil der Bachelorarbeit frei zu gestalten, indem z.B. ein Aspekt bzw. Thema aus dem ersten Teil aufgegriffen und vertieft wird.
Literatur: Ein möglicher Einstiegsartikel ins Thema:
ZukunftsInstitut (2019) (Hrsg.). Trendstudie. Der neue Resonanz-Tourismus. ISBN 978-3-945647-62-2
Kontakt: Dr. Daniel Hausmann-Thürig, E-Mail
Beschreibung: Übergewicht und Adipositas sind ein wachsendes weltweites Problem. Es zeigt sich, dass neben vielen anderen Faktoren auch das soziale Umfeld eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Übergewicht und Adipositas spielt (Powell et al., 2015). Die Analyse von Längsschnittsdaten betonen die Bedeutung sozialer Netzwerke und deutet an, dass Gewichtszunahme sich von Person zu Person entlang von sozialen Netzwerken verbreiten kann (Christakis & Fowler, 2007) und sich soziale Cluster von Personen mit ähnlichem BMI bilden (Bahr et al., 2009). Das Ziel der Bachelorarbeit ist es, einen Überblick über die Entstehung von «Social cluster of obesity» zu geben und mögliche Erklärungsansätze zu diskutieren.
Literaturvorschläge:
Bahr, D. B., Browning, R. C., Wyatt, H. R., & Hill, J. O. (2009). Exploiting social networks to mitigate the obesity epidemic. Obesity, 17(4), 723-728.
Christakis, N. A., & Fowler, J. H. (2007). The spread of obesity in a large social network over 32 years. New England Journal of Medicine, 357(4), 370-379.
Powell, K., Wilcox, J., Clonan, A., Bissell, P., Preston, L., Peacock, M., & Holdsworth, M. (2015). The role of social networks in the development of overweight and obesity among adults: A scoping review. BMC Public Health, 15(1), 1-13.
Kontakt: Karoline Villinger, E-Mail
Beschreibung: Das soziale Umfeld ist ein wichtiger Einflussfaktor für unsere Gesundheit und eine wachsende Anzahl an Literatur dokumentiert die Bedeutung des sozialen Kontextes für die Veränderung von Gesundheitsverhalten. Insbesondere enge persönliche Beziehungen wie romantische Beziehungen sind hier von grosser Bedeutung. Es zeigt sich, dass sich das Gesundheitsverhalten von Paaren oftmals ähnelt und sich über die Zeit einander annähert (Kiecolt-Glaser & Wilson, 2017), z.B. in Bezug auf körperliche Aktivität, Rauchverhalten, Alkoholkonsum und Ernährungsverhalten (Jackson et al., 2015). Diese Beeinflussung und Annäherung muss jedoch nicht immer positive sein, sondern kann auch ein Risiko darstellen (Shiffman et al., 2020). Das Ziel der Bachelorarbeit ist es, einen Überblick über positive sowie negative Veränderungen in Gesundheitsverhaltensweisen bei Paaren zu geben und mögliche Erklärungs- sowie Einflussfaktoren zu diskutieren.
Literaturvorschläge:
Jackson, S. E., Steptoe, A., & Wardle, J. (2015). The influence of partner?s behavior on health behavior change: the English Longitudinal Study of Ageing. JAMA Internal Medicine, 175(3), 385-392.
Kiecolt-Glaser, J. K., & Wilson, S. J. (2017). Lovesick: How couples? relationships influence health. Annual Review of Clinical Psychology, 13, 421-443.
Shiffman, D., Louie, J. Z., Devlin, J. J., Rowland, C. M., & Mora, S. (2020). Concordance of cardiovascular risk factors and behaviors in a multiethnic US Nationwide cohort of married couples and domestic partners. JAMA Network Open, 3(10), e2022119-e2022119.
Kontakt: Karoline Villinger, E-Mail
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