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Psychologisches Institut Psychopathologie und Klinische Intervention

Patienten-Information

Wir bieten Internet-Therapien für Trauma, Depressionen und Trauer an. In der Schweiz werden diese Leiden normalerweise durch eine kognitiv-verhaltenstherapeutische, interpersonelle oder pharmakologische Therapie ambulant oder stationär behandelt. Die Kosten hierfür werden in der Regel von der Grund- oder Zusatzversicherung übernommen. Dies stellt eine gute Grundversorgung für Patienten dar. Inzwischen gibt es zahlreiche wissenschaftliche Befunde, dass auch Internet-basierte Psychotherapien eine gute Therapiewirksamkeit aufweisen. Hier erfahren Sie mehr darüber Wissenschaft

 

Alternative Behandlungsmethoden

Ausser dieser Online-Therapie gibt es diverse andere Behandlungsmöglichkeiten für die erwähnten Problembereiche. Auskünfte über die einzelnen Therapieverfahren oder auch Therapeutenvermittlung erhalten Sie über die Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen (FSP) oder beim Kantonalverband der Zürcher Psychologinnen und Psychologen (ZüPP)

 

Nutzen und Aufwand der Online-Therapie

Der erwartete Nutzen der Online-Therapie liegt aufgrund des strukturierten und symptomorientierten Ansatzes in einer Verbesserung der Beschwerden und der allgemeinen Lebensqualität. Insbesondere wird erwartet, dass Sie dadurch einen Schritt näher zur Bewältigung ihrer depressiven Symptomatik, Posttraumatischer Belastungsstörung oder schweren Trauer kommen. Andererseits bietet ein weniger strukturiertes Vorgehen, wie sie beispielsweise in der normalen Standardtherapie überwiegen, ein individuelleres Vorgehen. Ein Vorteil der Online-Therapie kann jedoch in einem raschen Therapiebeginn gesehen werden. Zudem ist die Therapiedauer befristet: Sie werden für 6 - 12 Wochen ein strukturiertes Therapieprogramm von Ihrem PC aus mit individueller schriftlicher Unterstützung durchlaufen.

 

Risiken und Unannehmlichkeiten

Während der Behandlung kann es vorübergehend zu einer Verschlechterung Ihrer Beschwerden kommen. Es kann aufgrund der Natur des Leidens zu einer akuten Krise kommen. In einem solchen Falle stehen Ihnen neben einem direkten Kontakt mit Ihrem persönlichen Online-Therapeuten folgende Einrichtungen im Kanton Zürich mit 24h-Erreichbarkeit zur Verfügung:

Kriseninterventionszentrum (KIZ)

Militärstrasse 8
Postfach
8021 Zürich
Telefon: 044 296 73 10
Email kiz@puk.zh.ch

24-Stunden psychiatrischer Notfalldienst

Universitätsspital Zürich
Ärztetelefon: 044 421 21 21 (nur für Patienten in der Stadt Zürich)

Kriseninterventionszentrum Winterthur

Telefon: 052 224 37 00

 

Datenschutz

Ausgetauschte Informationen bleiben streng vertraulich

Bei der Online-Psychotherapie korrespondieren Patienten über eine geschützte bzw. verschlüsselte Website mit ihrem Therapeuten. Ansonsten wird niemand Zugriff zu den Daten sowie Texten erhalten. Während der ganzen Therapiedurchführung wird die Vertraulichkeit strikt gewahrt. Ihr Name wird in keiner Weise in Rapporten oder Publikationen, die wir in unserer Abteilung erstellen, veröffentlicht.

Voraussetzung für einen umfangreichen Datenschutz ist, dass sich die Patienten an die vorgeschriebene Verfahrensweise halten und nur über die geschützte Website kommunizieren.

 

Kosten

Für die diagnostische Vorabklärung mit Zugang zur geschützen Website gemäss Anmeldung fallen Kosten von CHF 170 an.
Bei Durchführung einer Therapie wird Ihnen dieser Betrag angerechnet.

Die Kosten für eine Internet-Therapie bei Trauma (Posttraumatische Belastungsstörung) und Trauer betragen zurzeit CHF 1'020.

Die Kosten für eine Internet-Therapie bei Depressionen betragen zurzeit CHF 1'530.

Aktuell gehört diese Therapieform in der Schweiz nicht zu den Grundversicherungsleistungen, anders als in den Niederlanden, Grossbritannien, Schweden u.a. Ländern. Die Übernahme durch eine Krankenkasse oder Zusatzversicherung muss individuell abgeklärt werden. Wir sind als universitäres Institut jedoch sehr daran interessiert, dass unsere Leistungen von den Krankenkassen anerkannt werden. Deshalb unterstützen und ermutigen wir Sie, Ihre Krankenkasse oder Gesundheitszusatzversicherung anzufragen, ob die Behandlungskosten der Online-Therapie übernommen werden können.