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Psychologisches Institut Allgemeine Psychologie (Motivation)

Bachelorarbeitsthemen

Übersicht der Bachelorarbeitsthemen dieser Professur

Durch Klick auf die einzelnen Themen werden die Detail-Informationen angezeigt.

  • Themenvergabe durch Präsenztermin
    Themenvergabe HS23
    Zeit: 18.09.2023 14:00 - 15:00
    Ort: BIN-1-E.01

    Betreuungsperson der Bachelorarbeit: Prof. Dr. V. Brandstätter-Morawietz

 


offen:

  • Genussfokusierte Ansätze in der Suchtbehandlung und -prävention

    Beschreibung: Die Entkopplung von "wanting" und "liking" als ein Kernmerkmal von Sucht, bei der eine Person übermässig Substanzen konsumiert oder Verhaltensweisen (z. B. Spielen). Als mögliche Lösung wurde versucht das "wanting" zu verkleinern um Sucht zu behandeln. Neuere Ansätze fokussieren dabei mehr auf das "liking" (z. B. Imagination von angenehmen Tätigkeiten) und untersuchen wie Personen (wieder) lernen können Genuss durch andere als die suchtrelevante Substanz zu erleben.

    Berridge, K. C., & Robinson, T. E. (2016). Liking, wanting, and the incentive-sensitization theory of addiction. American Psychologist, 71(8), 670?679.

    Knäuper, B., Pillay, R., Lacaille, J., McCollam, A., & Kelso, E. (2011). Replacing craving imagery with alternative pleasant imagery reduces craving intensity. Appetite, 57(1), 173?178. https://doi.org/10.1016/j.appet.2011.04.021
    Kontakt: Katharina Bernecker, E-Mail

    [ Einzelthema ]
    Status: offen (erfasst / geändert: 01.09.2023)
  • Moral Hypocrisy / Scheinheiligkeit

    Beschreibung: Warum verhalten Menschen sich scheinheilig? In der aktuellen Theorie wird davon ausgegangen, dass Menschen Scheinheiligkeit (moral hypocrisy) dann sehen, wenn eine Person ihnen "falsche Signale" über ihre Moral sendet. D.h., scheinheilige Menschen halten sich oft für moralischer als andere (moralische Überlegenheit) und stellen sich selbst als moralischer dar, als sie tatsächlich sind. Als Folge legen Sie oft andere moralische Standards für sich selbst an als für andere (Doppelmoral). Diese Masterarbeit soll einen Überblick über die verschiedenen Arten/Facetten von Moral Hypocrisy bieten, wie diese zusammenhängen, und welche Prozesse ihnen zugrunde liegen. Zusätzlich kann Bezug zu angewandten Fragen genommen werden, bei denen Moral Hypocrisy eine wichtige Rolle spielt. Eigene Überlegungen können bei der genauen Fragestellung gerne einbezogen werden. Die Arbeit kann auf deutscher oder englischer Sprache verfasst werden.

    Beispielhafte Literatur:

    Batson, C. D., & Thompson, E. R. (2001). Why don't moral people act morally? Motivational considerations. Current directions in psychological science, 10(2), 54-57.

    Jordan, J. J., Sommers, R., Bloom, P., & Rand, D. G. (2017). Why do we hate hypocrites? Evidence for a theory of false signaling. Psychological science, 28(3), 356-368.

    Kontakt: Matthias Forstmann, E-Mail

    [ Einzelthema ]
    Status: offen (erfasst / geändert: 17.07.2023)
  • Wann gelingt die Pensionierung gut? - und woran lässt sich dies ablesen?

    Beschreibung: Die Pensionierung ist für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein kritisches Lebensereignis, das mit vielfältigen Veränderungen verbunden ist. Die Tagesstruktur durch vorgegebene Arbeitszeiten ist nicht mehr gegeben, manche Möglichkeiten zu sozialem Kontakt entfallen, verschiedenste Projekte und Ziele müssen aufgegeben werden. Die Pensionierung ist jedoch nicht nur eine Phase der Zielablösung, sondern auch eine Phase, in der man neue Vorhaben angehen, man sich neue Ziele setzen kann, und vor allem eine wichtige Ressource, die frei verfügbare Zeit, deutlich mehr vorhanden ist.
    In der Bachelorarbeit soll anhand aktueller Forschung herausgearbeitet werden, unter welchen Bedingungen die Pensionierung gut gelingt. Von Interesse ist in diesem Zusammenhang insbesondere, welche Kriteriumsvariablen als Indikatoren für «Gelingen der Pensionierung» herangezogen werden.

    Einstiegsliteratur
    Wang, M., & Shi, J. (2014). Psychological research on retirement. Annual Review of Psychology, 65, 209?233. doi:10.1146/annurev-psych-010213-115131

    Kontakt: Veronika Brandstätter, E-Mail

    [ Einzelthema ]
    Status: offen (erfasst / geändert: 14.07.2023)
  • Die Bedeutung von Berührungen in (romantischen) Beziehungen

    Beschreibung: Von der ersten zärtlichen Berührung durch die Mutter bis hin zur liebevollen Berührung durch den*die Partner*in begleiten uns Berührungen ein Leben lang. Die Forschung hat gezeigt, dass Berührungen einen positiven Einfluss auf unser psychisches, physisches und beziehungsbezogenes Wohlbefinden haben (Jakubiak & Feeny, 2017). Neben physiologischen Prozessen wie der Freisetzung von Oxytocin und endogenen Opioiden spielen bei der Erklärung dieser positiven Effekte von Berührungen auch relational-kognitive Mechanismen eine Rolle. So können Berührungen in romantischen Beziehungen die erlebte Intimität erhöhen und sich dadurch positiv auf unsere emotionalen Zustände auswirken (Debrot et al., 2013). Die aktuelle Literatur befasst sich vermehrt mit diesen kognitiv-relationalen Aspekten von Berührungen und wendet dazu moderne Forschungsdesigns wie Daily-Diary-Studien an - dadurch hat sich das Wissen in Bezug auf Berührungen in romantischen Beziehungen in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt.

    In der ausgeschriebenen Bachelorarbeit soll der aktuelle Forschungsstand (insbesondere theoretische Hintergründe und Methoden) in Bezug auf die Auswirkung zärtlicher Berührungen auf der individuellen Ebene (z.B. Affekt) und auf der Beziehungsebene (z.B. Beziehungszufriedenheit) recherchiert und aufbereitet werden.

    Einstiegsliteratur
    Debrot, A., Schoebi, D., Perrez, M., & Horn, A. B. (2013). Touch as an interpersonal emotion regulation process in couples' daily lives: The mediating role of psychological intimacy. Personality and Social Psychology Bulletin, 39(10), 1373-1385. https://doi.org/10.1177/0146167213497592

    Jakubiak, B. K., & Feeney, B. C. (2017). Affectionate touch to promote relational, psychological, and physical well-being in adulthood: A theoretical model and review of the research. Personality and Social Psychology Review, 21(3), 228-252. https://doi.org/10.1177/1088868316650307

    Kontakt: Julia Katharina Schäfer, E-Mail

    [ Einzelthema ]
    Status: offen (erfasst / geändert: 13.07.2023)
  • Self-Identity and Habits

    Beschreibung: Mit Gewohnheiten (Habits) sind Prozesse gemeint, bei dem durch Hinweisreize automatisch ablaufende Verhaltensweisen getriggert werden, da diese Reiz-Reaktions-Assoziationen über längere Zeit erlernt wurden. Es ist gut nachvollziehbar, dass Verhaltensweisen, die wir aus Gewohnheit ausführen, Teil unseres Selbstkonzeptes (Self-Identity) werden können: Jemand, der sich seit Jahren gewohnheitsmässig gesund ernährt, wird sich vermutlich selber auch als eine gesundheitsbewusste Person betrachten (McCarthy et al., 2017). Es gibt jedoch auch Verhaltensweisen, die wir genauso habituell ausführen, die aber vermutlich weniger in unser Selbstkonzept einfliessen, z.B. das Zähneputzen. Ebenso zeigen Untersuchungen von Selbstberichtsskalen, dass Self-Identity kein essentieller Bestandteil eines Habits zu sein scheint (Gardner, Abraham et al., 2012; Gardner, de Brujin et al., 2012). Der Zusammenhang von Self-Identity und Habits scheint also doch komplexer zu sein, als auf den ersten Blick vermuten lässt.

    In dieser Bachelorarbeit soll die bestehende Literatur zum Zusammenhang von Self-Identity und Habits aufgearbeitet und mögliche Hinweise darauf gegeben werden, welche Fragen für die zukünftige Forschung relevant sein könnten.

    Einstiegsliteratur
    Gardner, B., Abraham, C., Lally, P., & de Bruijn, G. J. (2012). Towards parsimony in habit measurement: Testing the convergent and predictive validity of an automaticity subscale of the Self-Report Habit Index. International Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity, 9(1), 1-12. https://doi.org/10.1186/1479-5868-9-102

    Gardner, B., de Bruijn, G. J., & Lally, P. (2012). Habit, identity, and repetitive action: A prospective study of binge?drinking in UK students. British Journal of Health Psychology, 17(3), 565-581. https://doi.org/10.1111/j.2044-8287.2011.02056.x

    McCarthy, M. B., Collins, A. M., Flaherty, S. J., & McCarthy, S. N. (2017). Healthy eating habit: A role for goals, identity, and self?control? Psychology & Marketing, 34(8), 772-785. https://doi.org/10.1002/mar.21021
    Kontakt: Sebastian Bürgler, E-Mail

    [ Einzelthema ]
    Status: offen (erfasst / geändert: 10.07.2023)