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Termin: Montag, 19.02.2024 Zeit: 10.00 Uhr Der OLAT-Link wird nach der Modulbuchung versandt. Bei der Modulbuchung beachten Sie bitte: Betreuer = Prof. Dr. Wiebke Bleidorn; Ko-Betreuer*in = die beim Thema genannte Kontaktperson. Bei inhaltsunabhängigen, grundsätzlichen Fragen zur Bachelorarbeit am Lehrstuhl "Differenzielle Psychologie und Diagnostik" senden Sie bitte eine E-Mail an Dr. André Kretzschmar (a.kretzschmar@psychologie.uzh.ch). Die aktuellen Themen werden jeweils im Juli und Dezember eines Jahres veröffentlicht. |
offen:
Beschreibung: Komplexes Problemlösen als kognitive Fähigkeit wird häufig als "21st century skill" beschrieben, der insbesondere für aktuelle und globale Herausforderungen relevant sein soll (z.B. Verhalten bei Pandemien). Aber auch auf individueller Ebene wird die Fähigkeit zum komplexen Problemlösen häufig als bedeutsam für verschiedene Leistungskriterien (z.B. beruflicher Erfolg) angesehen. Unklar ist bislang, ob es für diese Annahmen auch empirische Belege gibt. Ziel dieser Arbeit ist es daher, eine Übersicht und Bewertung der bisherigen Forschung zum komplexen Problemlösen hinsichtlich der Kriteriumsvalidität zu erstellen: Mit welchen Kriterien wird die Fähigkeit zum komplexen Problemlösen theoretisch in Verbindung gebracht und für welche Annahmen gibt es empirische Befunde (z.B. Korrelationen mit Studienleistungen)?
Einstiegsliteratur
- Gottschling, J., Krieger, F., & Greiff, S. (2022). The Fight against Infectious Diseases: The Essential Role of Higher-Order Thinking and Problem-Solving. Journal of Intelligence, 10(1), 14. https://doi.org/10.3390/jintelligence10010014
- Kretzschmar, A., Neubert, J. C., Wüstenberg, S., & Greiff, S. (2016). Construct validity of complex problem solving: A comprehensive view on different facets of intelligence and school grades. Intelligence, 54, 55?69. https://doi.org/10.1016/j.intell.2015.11.004
Kontakt: Dr. André Kretzschmar, E-Mail
Beschreibung: Die fortschreitende Digitalisierung führt auch in der psychologischen Diagnostik dazu, dass immer mehr Leistungstests computerbasiert und komplexer gestaltet werden. Spätestens durch die Integration computerbasierter Kompetenztestaufgaben in internationalen Schulleistungsvergleichsstudien (z.B. PISA 2002) rücken die Lösungsprozesse bei kognitiven Testaufgaben wieder vermehrt in den Fokus der Forschung. In dieser Bachelorarbeit soll der Frage nachgegangen werden, ob und inwieweit mit verhaltensbasierten Indikatoren (z. B. Anzahl der Interaktionen mit den Testaufgaben, Explorationsstrategien) in computerbasierten Leistungstests zusätzliche diagnostische Informationen genutzt werden können, die in traditionellen Leistungstests (z.B. Ravens Matrizentest) nicht zur Verfügung stehen. Neben der Identifikation von in der Forschungsliteratur typischerweise verwendeten Verhaltensindikatoren soll auch die Frage nach der Reliabilität und Validität dieser Indikatoren berücksichtigt werden. Dahingehend sind insbesondere die Zusammenhänge mit etablierten Leistungsmassen (d.h. konvergente und diskriminante Validität) sowie externen Kriterien (d.h. inkrementelle Kriteriumsvalidität) von Bedeutung. Die Arbeit kann auf Deutsch oder Englisch verfasst werden.
Literatur
- Stadler, M., Hofer, S., & Greiff, S. (2020). First among equals: Log data indicates ability differences despite equal scores. Computers in Human Behavior, 111, 106442. https://doi.org/10.1016/j.chb.2020.106442
Kontakt: Dr. André Kretzschmar, E-Mail
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