Professur «Metakognitive Entwicklung von Kindern und Jugendlichen»
Prof. Dr. Mariëtte van Loon
Willkommen!
In unserer Gruppe erforschen wir metakognitive Monitoring-Prozesse, also die Urteile, die Personen darüber fällen, wie gut sie etwas wissen, und metakognitive Control-Prozesse, also die Entscheidungen, die sie treffen, um ihr Wissen zu verbessern.
Durch Monitoring und Control können Personen ihre kognitiven Prozesse gezielt steuern und optimieren. Metakognition ist eine Fähigkeit, die sich über Kindheit und Adoleszenz entwickelt. Mit zunehmendem Alter gelingt es Personen besser, ihr Wissen realistisch einzuschätzen und entsprechend zu handeln.
Mit unserer Forschung möchten wir besser verstehen, wie sich metakognitive Prozesse entwickeln und warum manche Kinder und Jugendliche diese Fähigkeiten leichter aufbauen als andere. Konkret beschäftigen wir uns mit folgenden Fragen:
- Wie entwickeln sich Monitoring- und Control-Skills während der Kindheit und Adoleszenz?
- Wie können wir Monitoring und Control on-task zuverlässig messen?
- Wie wichtig sind metakognitive Skills für das schulische Lernen?
- Wie hängen metakognitive Fähigkeiten mit Arbeitsgedächtnis und Intelligenz zusammen und wie beeinflussen sie gemeinsam die Lernleistung?
- Warum gibt es individuelle Unterschiede in der Metakognition?
- Wie können wir Kinder erkennen, die ein Risiko für schwache Metakognition oder Entwicklungsverzögerungen haben?
- Wie können wir Metakognition fördern?
Um diese Fragen zu beantworten, nutzen wir on-task Messungen sowie longitudinale Forschungsansätze. Ein grosser Teil unserer Studien findet in Schulen statt, damit wir die Entwicklung metakognitiver Fähigkeiten in realen Lernkontexten untersuchen können.