Themen für Masterarbeiten
- Informationen zur Masterarbeit
Betreuungsperson der Masterarbeit: Prof. Dr. A. M. FreundDE
In der folgenden Übersicht finden Sie Themenbereiche, Einzelthemen und ev. extern betreute Einzelthemen vor. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die jeweils genannte Kontaktpersonen.
Bitte fügen Sie Ihrer Bewerbung für eine Masterarbeit neben (1) einem kurzen Lebenslauf auch (2) ein kurzes Motivationsschreiben (1 Seite) bei, in welchem Sie erklären, warum Sie sich für das Forschungsprojekt bewerben und wie Sie in dem Projekt gerne beitragen könnten, und (3) ein Transkript der bisher erbrachten Studienleistungen.
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In the following overview you will find subject areas, individual topics and possibly externally supervised individual topics. If you are interested, please contact the respective contact person.
In addition to (1) a short CV, please include (2), a short letter of motivation (1 page) with your application, explaining why you are applying for the research project and how you would like to contribute to the project, and (3), a transcript of records.
Übersicht der Masterarbeitsthemen dieser Professur
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offen:
Soziale Identität experimentell manipulieren
Beschreibung: Soziale Identität leistet einen wichtigen Erklärungsbeitrag, um Verhalten, Einstellungen oder Wohlbefinden in unterschiedlichen Kontexten zu verstehen. In Experimenten kann die soziale Identität mit verschiedenen Techniken manipuliert werden, um kausale Aussagen über deren Wirkung zu treffen. In dieser Masterarbeit soll in einer Metaanalyse untersucht werden, welche verschiedenen Techniken es zur Manipulation der sozialen Identität gibt, für welche Forschungsfragen diese jeweils eingesetzt werden und wie effektiv die unterschiedlichen Techniken in Relation zueinander sind.
Referenz
Haslam, S. Alexander, Penelope J. Oakes, Katherine J. Reynolds, & John C. Turner. (1999). Social Identity Salience and the Emergence of Stereotype Consensus. Personality and Social Psychology Bulletin 25, (7): 809?18. https://doi.org/10.1177/0146167299025007004.
Kontakt: Sophie Kittelberger, MSc, E-MailStatus: offen (erfasst / geändert: 30.06.2025)"Im Schweisse meines Angesichts": Der potentielle Mehrwert der eigenen Anstrengung
Beschreibung: Es gibt experimentelle Hinweise dafür, dass die Akkumulation von Ressourcen und Besitz im höheren Erachsenenalter dazu führen kann, dass Personen eher auf das Vermeiden von Verlusten fokussieren als auf weitere Zugewinne (Gong & Freund, 2020). Dies könnte einerseits an einer generellen Verlustaversion liegen, die dann besonders zutage tritt, wenn jemand viel zu verlieren hat. Andererseits könnte es auch sein, dass Dinge, die man sich selbst erarbeitet hat, über den rein materiellen auch den ideellen Wert des eigenen Investments (z.B. Zeit, Arbeit, Gelegenheitskosten) in sich tragen und damit einen Mehrwert besitzen. Diese Masterarbeit untersucht, ob ein Glücksgewinn weniger zu einer Verlustvermeidung führt als ein erarbeiteter Gewinn. Ein weiterer Vergleich kann in dem Kontrast von materiellen Gütern (z.B. gewonnenes vs. erarbeitetes Geld) und Fertigkeiten bzw. Fähigkeiten liegen (z.B. Talent vs. Übung). Schliesslich sind altersbezogene Unterschiede in Bezug darauf untersuchenswert, ob hinreichend viel Zeit und Gelegenheiten bestehen, mögliche Verluste auszugleichen.
Kontakt: Prof. Dr. Alexandra M. Freund, E-MailStatus: offen (erfasst / geändert: 21.11.2024)Übergang zur Verrentung: Eine neue Phase der Exploration?
Beschreibung: Die Exploration der Identität und der zukunftsgerichteten Ziele stehen im Zentrum der Entwicklung im Jugendalter, einer Lebensphase in der viele weichenstellende Entscheidungen anstehen. In der Transition zur Verrentung entfallen die beruflichen Ziele und viele Routinen, die den Alltag strukturieren. In dieser Transition stehen daher ähnliche Entscheidungen wie im Jugendalter an: Wie möchte man die weiteren 20 / 25 Jahre gestalten? Welche Werte stehen dabei im Vordergrund? Welche Ziele möchte man verfolgen und wie? Die Explorationsprozesse in der Transition zur Verrentung sind kaum untersucht und ob diese trotz der in diesem Alter meist sehr gefestigten Identität mit den Explorationsprozessen im Jugendalter vergleichbar sind. Die Masterarbeit untersucht Explorationsprozesse in der Transition zur Verrentung auf der Grundlage der Literatur zur Verrentung und zur Exploration im Jugendalter und zieht dazu insbesondere die Theorie des ?value-based decision making? heran.
Pfeifer, J. H. & Berkman, E. T. (2018). The development of self and identity in adolescence: Neural evidence and implications for a value-based choice perspective on motivated behavior. Child Development Perspectives, 12(3),158?164. doi: 10.1111/cdep.12279
Kontakt: Prof. Dr. Alexandra Freund, E-MailStatus: offen (erfasst / geändert: 20.11.2024)Motivationale Konsequenzen der zeitlichen Orientierung
Beschreibung: Diese Masterarbeit untersucht, wie sich die zeitliche Orientierung auf die bisher vergangene im Vergleich zur verbleibenden Lebenszeit auf die Motivation auswirkt. Die Small Area Hypothesis von Koo und Fishbach (2012) besagt, dass man jeweils von der zeitlichen Orientierung stärker motiviert ist, die den kürzeren Zeitraum der Zielverfolgung umfasst: Am Anfang der Zielverfolgung ist es motivierender, wenn man auf das bereits Erreichte fokussiert, gegen Ende der Zielverfolgung, wenn man die noch fehlenden Schritte zur Zielerreichung im Auge hat. Übertragen auf die Lebensspanne, würde dies bedeuten, dass jüngere Menschen eher von dem motiviert werden, was sie bisher erreicht haben, ältere von dem, was sie noch erreichen können. Diese lebensspannenpsychologische Frage soll korrelativ und experimentell untersucht werden.
Koo, M., & Fishbach, A. (2012). The small-area hypothesis: Effects of progress monitoring on goal adherence. Journal of Consumer Research, 39(3), 493-509. https://doi.org/10.1086/663827
Kontakt: Prof. Dr. Alexandra M. Freund, E-MailStatus: offen (erfasst / geändert: 20.11.2024)
vergeben:
Does Engaging in a Different Domain Activity Enhance Recovery More Than Continuing in the Same Domain?
Moral balancing on the group level: How do ingroup (im)moral acts influence prosocial behavior?
Erwartungen von jüngeren und älteren Erwachsenen: Welche Rolle spielt die Kontrollierbarkeit?
Just do it or not? How invested effort and anticipated effort influence the experience of exhaustion?
Gewolltes Nichtwissen. Wann und warum bevorzugen jüngere und ältere Erwachsene Ignoranz?