Psychobiologische Einflussfaktoren in der Schwangerschaft
Psychobiologische Einflussfaktoren während der Schwangerschaft und deren Auswirkungen auf die bakterielle Zusammensetzung der kindlichen Darmflora und der Muttermilch
Vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Forschung. Anfangs Jahr konnten wir die Rekrutierung erfolgreich abschliessen und sind nun in den letzten Zügen der Datenerhbung angelangt.
Projektbeschreibung: Im Rahmen dieser Studie werden vorgeburtliche Einflussfaktoren untersucht, welche die Entwicklung des ungeborenen Kindes beeinflussen können. Um allfällige Langzeitfolgen solcher pränataler Einflussfaktoren untersuchen zu können, beschäftigen sich immer mehr Wissenschaftler mit dem ersten kindlichen Stuhlgang, dem Mekonium. Im Mekonium, beziehungsweise in dessen Bakterienprofil, spiegelt sich nämlich die in utero Darmbesiedlung des Kindes und somit auch die Bedeutung der mütterlichen Einflussfaktoren wider.
Pränatale Einflussfaktoren wirken sich weiter auch auf das Bakterienprofil der Muttermilch aus. Dieses ist insofern wichtig, als dass die Brustmilch die erste Nahrung für das Kind darstellt und so, nebst den Nährstoffen, auch wichtige Bakterien zum kindlichen Darmtrakt transferiert werden. Die Nahrungszufuhr über das Stillen stellt demnach eine Schlüsselfunktion in der adäquaten bakteriellen Besiedlung des Darms, in der Reifung des Immunsystems sowie des Stoffwechsels dar.
Ziel der Studie: Das Ziel der vorliegenden Studie liegt darin, ein besseres Verständnis für die Besiedlung des Kinderdarms durch entsprechende Bakterien zu erlangen. Zusätzlich zu den Darmbakterien wird auch die Zusammensetzung der ersten Muttermilch untersucht. Sowohl die Bakterien im Darm als auch die in der Muttermilch werden von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. Im Fokus dieser Studie stehen dabei das Stresserleben, die Ernährungsweise und der Schlaf der werdenden Mutter. Anhand von diesen Einflussfaktoren möchten wir schliesslich versuchen zu verstehen, wie sich die Bakterienprofile, im Kinderdarm und in der Muttermilch, entwickeln und verändern können. Ausserdem möchten wir untersuchen, inwieweit sich Stresshormone in der Muttermilch finden lassen
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M.Sc. Nadia Deflorin
mikrobiom@psychologie.uzh.ch
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M. Sc. Nadia Deflorin, Dr. phil. Rita Amiel Castro, Prof. Dr. rer. nat. Ulrike Ehlert