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Psychologisches Institut Klinische Psychologie und Psychotherapie

Emotionswahrnehmung bei essenzieller Hypertonie: Zusammenhänge mit Noradrenalin

Projektleitung: Dr. phil. P.H. Wirtz, Prof. Dr. U. Ehlert
Kooperationspartner:Von Känel, R., Rieben, R., Lauterburg, B.
Projektmitarbeiter:
Heimgartner, N., Zuccarella, C.
Projektlaufzeit:
8.2009 - 2.2012

Obwohl essenzielle Hypertonie einer der führenden Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist, sind die Mechanismen, welche zu essenzieller Hypertonie führen, nicht geklärt. Zahlreiche Studien zeigen auf, dass Zusammenhänge zwischen essenzieller Hypertonie und psychologischen Variablen bestehen, wobei die Befunde sehr inkonsistent sind. Im geplanten Projekt geht es darum, den in vielen Studien gefundenen Zusammenhang zwischen essenzieller Hypertonie und Ärger mit einem neuen Ansatz zu untersuchen. Während bisherige Studien Ärger/Feindseligkeit meist mit Selbsteinschätzungs-Fragebogen erhoben, werden im geplanten Projekt ökologisch valide Methoden zur Messung der Emotionswahrnehmung, insbesondere der Wahrnehmung von Ärger, eingesetzt. Männer mit und ohne Hypertonie werden dabei bezüglich des Beurteilens von Bildern mit emotionalen Gesichtsausdrücken verglichen. Da viele Studien gezeigt haben, dass Hypertoniker im Vergleich zu Normotonikern eine erhöhte Ausschüttung von Noradrenalin aufweisen, wird zusätzlich untersucht, ob ein möglicher Unterschied in der Emotionswahrnehmung von Hypertonikern und Normotonikern mit basalen Noradrenalinspiegeln in Zusammenhang steht. In einem weiteren Schritt soll die Wirkung einer Blockade der α-adrenergen Rezeptoren auf die Emotionswahrnehmung von beiden Gruppen untersucht werden. Somit kann geprüft werden, ob ein Wegfall der über α-adrenerge Rezeptoren vermittelten noradrenergen Aktivität zu einer Aufhebung des erwarteten Unterschieds in der Emotionswahrnehmung von Hypertonikern und Normotonikern führt.