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Termin: MO 18. September 2023 Zeit: ab 08.00 h via OLAT Bei der Modulbuchung beachten Sie bitte: Betreuer = Prof. Dr. Moritz Daum; Ko-Betreuer*in = die beim Thema genannte Kontaktperson. |
offen:
Beschreibung: Ein reifes Neugeborenes kommt zwischen der 37. und 42. Schwangerschaftswoche zur Welt. Eine Frühgeburt liegt vor, wenn ein Säugling vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren wird. Bei frühgeborenen Kindern werden im Gegensatz zu reifgeborenen Kindern vermehrt sozial-emotionale Probleme festgestellt, wie beispielsweise verminderte Sozialkompetenzen, ein verringertes Selbstwertgefühl, Störungen der Emotionsregulation oder Schüchternheit. In dieser Bachelorarbeit sollen in einem Literatur-Review Prädiktoren (Risiko- und Schutzfaktoren) für die sozial-emotionale Entwicklung von Frühgeborenen identifiziert werden. Die Arbeit kann auf Deutsch oder auf Englisch verfasst werden.
Literatur:
Montagna, A., & Nosarti, C. (2016). Socio-Emotional Development Following Very Preterm Birth: Pathways to Psychopathology. Frontiers in psychology, 7, 80. https://doi.org/10.3389/fpsyg.2016.00080
Kontakt: M.Sc. Miriam Löffler, E-Mail
Beschreibung: Das elterliche Erziehungsverhalten spielt eine bedeutende Rolle für die soziale und emotionale Entwicklung des Kindes. Das Ausmass an Wärme, Akzeptanz und Ansprechbarkeit, aber auch Disziplin, Gewähr von Autonomie und Verantwortungsübernahme seitens der Eltern konnte mit der kindlichen Selbstregulations- und Anpassungsfähigkeit in Verbindung gebracht werden. Eltern unterscheiden sich in ihren Einstellungen, Zielen und Verhaltensweisen in Bezug auf die Erziehung, jedoch ist wenig darüber bekannt, durch welche Faktoren dies beeinflusst wird. Neue Erkenntnisse legen nahe, dass die Kontinuität von Erziehungspraktiken über Generationen hinweg einen wichtigen Einfluss auf elterliches Verhalten haben könnte. Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, anhand einer sorgfältigen Literaturrecherche bisherige Forschungsergebnisse zusammenzufassen und kritisch zu diskutieren. Gerne dürfen Sie dabei im Rahmen der übergeordneten Fragestellung einen eigenen Schwerpunkt setzen. Die Arbeit kann sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch verfasst werden.
Literatur: Neppl, T. K., Conger, R. D., Scaramella, L. V., & Ontai, L. L. (2009). Intergenerational continuity in parenting behavior: Mediating pathways and child effects. Developmental Psychology, 45(5), 1241?1256. https://doi.org/10.1037/a0014850
Kontakt: M.Sc. Sabrina Beck, E-Mail
Beschreibung: Wir haben die folgende Anfrage bekommen: «Wir beobachten in unserer niederschwelligen Kinderhüte (für Kinder ab 2 Jahren, 3h pro Woche), dass viele Kinder nach der Eingewöhnungsphase eine positive und entspannte Anfangs-Phase erleben und dann nach einigen Wochen einen Rückschritt machen und viel weinen beim Bringen am Morgen. Diese Krise in der Ablösung braucht eine gewisse Zeit oder eben irgendetwas anderes und plötzlich macht es Klick und den Kindern geht es wieder gut und sie geniessen den Aufenthalt bei uns sehr. Als Betriebsleiterin interessiert mich die Frage: warum dieser Rückschritt, was löst ihn aus und was hilft diese Krise zu überwinden.» Das Ziel dieser Bachelorarbeit soll es sein, diese Frage wissenschaftlich, auf der Grundlage bisheriger Literatur zu beantworten.
Kontakt: Dr. Stephanie Wermelinger, E-Mail
Beschreibung: «Breast is best». Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt Müttern ihre Neugeborenen für 6 Monate ausschliesslich mit Muttermilch zu ernähren und anschliessend bis zum Ende des zweiten Lebensjahres weiterhin ergänzend mit Muttermilch zu füttern. Als Grundlage gelten positive Effekte von Muttermilch auf die Gesundheit der Mutter, die Gesundheit des Kindes und allgemeine positive Effekte auf die kindliche Entwicklung. In Hinblick auf die kindliche Entwicklung wurde bisher vor allem die kognitive Entwicklung von Kindern betrachtet. In einer Meta-Analyse (Horta et al., 2015) konnte ein mittel-starker Zusammenhang von Muttermilch mit Intelligenz nachgewiesen werden. Allerdings hat diese Meta-Analyse verschiedene Schwächen. (1) wurden relativ wenige Studien eingeschlossen, sodass (2) Moderatorvariablen kaum untersucht werden konnten. Jedoch besteht eine grosse Heterogenität zwischen den einzelnen Primärstudien: unterschiedliche Definitionen von Muttermilchkonsum (was heisst ausschliesslich stillen, Dauer des Konsums), unterschiedliche Vergleichsgruppen (z. B. Kinder, die nie gestillt wurden), unterschiedliche Populationen (z. B. Frühgeborene), unterschiedliche abhängige Variablen (z. B. Intelligenztests, Entwicklungstests) und unterschiedliche Zeitintervalle (z. B. Effekte mit 2 Jahren vs. Mit 6 Jahren oder 12 Jahren). Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, die Literatur zu Muttermilchexposition und kindlicher kognitiver Entwicklung systematisch zu reviewen und insbesondere verschiedene Moderatorvariablen systematisch zu beschreiben.
Literatur: Horta, B. L., Loret de Mola, C., & Victora, C. G. (2015). Breastfeeding and intelligence: a systematic review and meta-analysis. Acta paediatrica, 104(467), 14?19. https://doi.org/10.1111/apa.13139
Die Arbeit wird in Kooperation mit dem Zentrum für Neuroentwicklung, Wachstum und Ernährung des Neugeborenen durchgeführt, https://www.usz.ch/fachbereich/neonatologie/forschung/ngn-researchcenter/
Kontakt: Dr. Tilman Reinelt, E-Mail
Beschreibung: Man kennt verschiedene Einflüsse auf das Verhalten von Kindern in einer Testsituation. Zum Beispiel wird angenommen, dass die Versuchsleitung (z.B. Aussehen, Persönlichkeit, Stimmung) aber auch das Temperament des Kindes beeinflusst, wie sich das Kind verhält. Gerade in der Durchführung von Entwicklungsdiagnostik sind jedoch noch andere Einflussfaktoren denkbar, z.B. die Tagesform des Kindes abhängig von physiologischen Bedürfnissen wie Hunger und Schlaf oder die Einstellung der Eltern gegenüber Entwicklungstestungen. In dieser Bachelorarbeit sollen solche Faktoren gesammelt und ihr Einfluss auf das Verhalten von Kleinkindern und die Datenqualität beschrieben werden.
Literatur: van der Velde, B., & Junge, C. (2020): Limiting data loss in infant EEG: putting hunches to the test. Developmental Cognitive Neuroscience, 45, 100809. https://doi.org/10.1016/j.dcn.2020.100809
Kontakt: Dr. Stephanie Wermelinger, E-Mail
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